Datum | Eigentumsverhältnis | gemeinsam | Bauhistorisches |
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Kauf/Erwerb | Westhälfte | Osthälfte | Bemerkenswertes |
Mittelalter | «Herren von Ballwil», seit 1210 nachweisbar, vermutliche Eigentümer des Burg- und des Kirchenhügels | 1246 Pfarrkirche erstmals erwähnt | |
bis 1593 | Gebr. Hubschmid Balthasar und Ulrich, Hof ist ungeteilt, Handlehen des Heiligkreuzpfrund Hochdorf | Zeitpunkt der Aufteilung nicht bekannt | |
bis 1604 | Adam Friedrich ist Eigentümer der Westhälfte | Balthasar Hubschmid ist Eigentümer der Osthälfte | Div. Anbauten |
1604 | Balthasar Hubschmid tauscht Osthälfte gegen Westhälfte | Adam Friedrich (Tausch mit Balthaser Hubschmid) | Div. Anbauten |
1607 | Ulrich Hubschmid (Tausch mit Bruder Balthasar; Handlehenbrief 1607) | Im Handlehenbrief von 1607 ist für die Osthälfte ein weiteres Haus und eine Scheune und ein Spycher erwähnt | |
1667 | Peter Ineichen (Hans Jakob und Peter Ineichen, Vettern, sind die Kirchenbauern). | Hans Jakob Ineichen (vor 1677 verstorben) | |
1678 | Peter Ineichen (Sohn des Hans Jakob, die zwei Peter von 1681 sind Vettern) | ||
1681 | Peter Ineichen (Mannschaftsrodel) | ||
1696 | Hans Jakob Muff vom Reckenbrunnen. Er starb 1709. | Es gibt drei Wohnhäuser (2 West-, 1 Osthälfte), 2 Scheunen, 1 Speicher | |
1698 | Hofteil ist nochmals geteilt (Brüder Melchior + Peter I.). | ||
1700 | Melchior und Peter Ineichen revidieren ihre Hofteilung | ||
1709 | Hans (Johann Conrad) Muff, unmündig, hat Vormund | ||
1710 | Jonas Halter liefert Margrethenbruderschaft Zins ab | ||
1711 | Peter Ineichen stirbt 1712, 2 unmündige Kinder | Bau neue Kirche 27 x 9 Meter (alte war 18 x 5 Meter) | |
vermutlich 1712/1713 | Inzwischen volljährig Hans (Johann Conrad) Muff kauft andere Hofhälfte. Er heiratet Margreth Ineichen. | Hans Muff wird neben Kirchenbauer und Sigrist noch Kirchmeier. | |
bis 1741 | Melcher Halter | Bau des heutigen Margrethenhofes entweder durch Hans Muff | |
1741 | Melcher Ruckli von Ottenhusen | bis 1741: unterer Teil des Spychers gehört Melcher Ruckli | |
bis 1748 | Jakob Widmer | Bau des heute noch stehenden Spychers mit der Inschrift von 1743 | |
vermutlich 1747 | Hans (Johann Conrad) Muff übernimmt die andere Hälfte; Hof wieder vereinigt, er stirbt 1748, gut 50 jährig. | Hans Muff gehörte auch der halbe Schlosshof mit Burgmatte, 1747 erfolgloser Versuch, neben Chilbirecht noch Tavernenrecht zu erlangen. | |
1748 | Wittwe Margreth Ineichen führt den Hof mit sechs Knechten | (Bau Margrethenhof) oder seine Wittwe Margreth Ineichen | |
1753-1773 | Sohn Leonti Muff, mit 18 Hofübernahme; er wird Kirchmeier. Stirbt 1773 an 38. Geburtstag und hinterlässt fünf unmündige Kinder | (Bau Margrethenhof) oder Sohn Leonti. 1753 Anschaffung einer Kirchturmuhr | |
1780 | 1774-1780 Pächter, 1780 übernehmen Söhne Johannes + Candidus Höfe (Margrethenhof und Schlosshof) | 1782: Stubenausbau (datiertes Buffet in Stube mit Monogramm «I.M.») | |
1785 | Auskauf der Schwestern/Aufteilung der Höfe: Johannes übernimmt Margrethenhof, Candidus den (halben) Schlosshof | Margrethenhof war grösster Hof im Dorf (99 J). Candid Muff baute 1801 klassizistisches Bauernhaus an der Hohenrainstrasse. | |
1804 | Hans Muff stirbt 44 jährig. Sohn Kandid Muff ist 1804 erst fünfjährig. Hof wird von den Erben (Ehefrau mit der Unterstützung von Candid Muff?) weitergeführt. | Seit 1797: Familie Ineichen (östlich der Kirche) macht Sigristendienst. | |
1807 | 1807 Ablösung der Zehnten für Fr. 2’398.70 | ||
1808 | Teilverkauf der Hofmatte an Kirchgemeinde für Friedhoferweiterung | ||
1815 | Bau neuer Kirchtum, ohne Verputz + Anstrich, Grabfund unter Fundament | ||
1810 – 1838 | Ab 1810 Versuch, sich vom Sigristendienst loszukaufen. 1838 Loslösung. | ||
1838 | Kirchgemeinde verkauft Chilbi-Tavernenrecht an Sternenwirt. Kandid Muff prozessiert dagegen und verliert (Urteil 12.12.1838). 1. Hälfte 19. JH; neuer Treppenlauf von Stube ins OG | ||
1839 | Versteigerung an Ulrich Peter von Geuensee, Muff zieht nach Neuenkirch | ||
1839 | Kauf durch Brüder Jakob + Peter Feer, anschliessend Aufteilung der Landstücke | 1839 Abbruch Nebenscheune, 1849 Brand der (strohgedeckten) Scheune 1847 – 1849 Neubau der heutigen Kirche und der Scheune 1851 Bau des im Jahre 2000 abgerissenen Sigristenhaus um 1860: Beim Bauernhaus Fensteröffnungen vergrössert, Klappläden eingepasst, Schindelschirm;Deckenuntersicht von Chrallentäfer überdeckt, Demontage des Treppenlaufs, Schliessung der Türöffnung mit Chrallentäfer | |
1885 | Jost Feer | ||
1900 | Gebrüder Feer | ||
1906 | Erneut Scheunenbrand, Neubau der 2001 abgebrochenen Scheune ab 1910 Neuausstattung Nebenstube, Schablonenmalerei, Kachelofen | ||
1916 | Jost Feer | vor 1918; Abriss Schweinestall, Verbindung Küchenaufgang/Schweinestall | |
1940 | Erbengemeinschaft Feer | ||
1942 | Jost Peyer-Sigrist, Lehrer; Hof wurde bis 1961 durch die Familie Feer weiterbewirtschaftet (in Pacht) | ||
1950 | 1950 Neue Küche (Spültisch, Herd- und Ofenkombination), Einbau Bad, Abtrennung Vorratsraum, Erneuerung Fenster | ||
01.04.1970 | Erben Peyer Jost, Emmen, ab 1961 bis 1992 verpachtet an Hans und Marie Schwegler | ||
01.12.1971 | Franz Lötscher, Littau | ||
08.11.1979 | Zweites altes Bauernhaus wird abparzelliert und verkauft | ||
01.08.1994 | Franz Lötscher & Cie. St. Niklausen | 2001; Abbruch grosse Scheune und Anbau Spycher | |
01.08.2003 | Marcasa AG Ballwil |